Gefördert durch:

Foto: Tim Hurley

Foto: Tim Hurley

 

Mareike Wiening Quintett

 

 

 

Deutschland, Norwegen, Dänemark und die USA: das sind Mareike Wienings persönliche und musikalische Stationen. Diese beeinflussen nicht nur ihre originellen Kompositionen, sondern auch ihr als elegant-virtuos bezeichnetes Spiel. Dabei merkt man sofort dass ein/e Schlagzeuger/in für die Musik verantwortlich ist: Notenwerte werden geteilt, verzögert oder vorweggenommen, vertrackte Rhythmen erzeugen eine Spannung, die mit cleveren

 

Basslines der Musik ihren einzigartigen Charakter verleiht. Das Resultat ist ein außergewöhnliches Programm „mit einer modulierenden harmonischen Sprache und einem vorwärtstreibendem Groove. Die Musik ist teils kammermusikalischer Jazz, teils intensiv rockig, teils frei improvisiert“. (The New York Times)

 

Metropolis Paradise ist Wienings Aufenthalt in New York gewidmet.

 

„New York ist in jeder Hinsicht eine intensive Stadt. In dieser Metropole gibt es alles, was das Herz eines Jazzmusikers begehrt. Auf den ersten Blick ist es das reinste Paradies aber wie so oft gibt es auch seine Schattenseiten. New York ist sehr schnelllebig- oft geht es einfach nur ums Überleben. Aber es birgt auch viele positive Herausforderungen, Reize und unendliche Möglichkeiten. Dadurch kann leicht eine Art Hassliebe entstehen, der man entweder verfällt oder nicht. Das möchte ich mit dem Album „Metropolis Paradise“ zum Ausdruck bringen“ erklärt Wiening.

 

Dazu kommt eine Band aus vier Ausnahmemusikern, die zu einer Einheit verschmelzen und keinen Halt vor spontanen musikalischen Experimenten machen. Der musikalische Dialog zwischen Solist und Begleitung ist dabei ein weiteres Merkmal der Band: Das Geben und Nehmen, die emotionale Reaktion oder die kreativen und ungeahnten Überraschungen, die durch Spontaneität und aus dem Moment heraus entstehen.

 

Alle Mitspieler sind als Solisten und als Bandmitglieder wegweisend und sind mehrfache Preisträger (Jazzpreis Baden-Württemberg, Kunststiftung, WDR Jazzpreis). Sie zählen zu den besten ihres Fachs und gehören zur Spitze des Jazz in Deutschland.

 

Aufgenommen wurde das Album im Systems Two Studio in Brooklyn. Seit knapp 45 Jahren wurden dort jährlich die besten Jazz CDs produziert und aufgenommen, mehrere davon gewannen Grammys. Am 23. Juni 2018 hat das Studio sein Türen für immer geschlossen.

 

Metropolis Paradise, das am 21. Und 22. Juni aufgenommen wurde, ist damit die letzte Produktion des berühmten Systems Two.

 

 

 

Stefan Karl Schmid            Tenor Saxofon

 

Volker Engelberth               Klavier

 

Calvin Lennig                      Kontrabass

 

Mareike Wiening                 Schlagzeug, Komposition

 

 

 

 

 

Foto: Tim Hurley